Universal Design

Universal Design schafft nützliche Innovationen, wie kaum eine andere Designidee.

Universal Design bedeutet, dass Produkte, Veranstaltungen und Situationen derart gestaltet sind, dass sie von möglichst allen Menschen möglichst umfänglich genutzt werden können – ohne weitere Anpassung des Produktes an den Nutzer oder des Nutzers an das Produkt.

Herkömmliches Design wird meist auf Basis von Erfahrungen der beteiligten Entwickler und Designer, oft unter hinzuziehen von MaFo und Usertests, getroffen. Es übersieht, zum Nachteil aller, die suboptimale Verwendung in ca. 40% der Nutzungsfälle und Untauglichkeit für mindestens 15% der potenziellen Nutzer:

  • bei Sehschwäche (oder bei Dunkelheit),
  • motorischer Einschränkung (auch bei manueller Beschäftigung mit anderen Dingen),
  • gemindertem kognitivem Zugang (oder auch bei flüchtiger, oberflächlicher Beschäftigung),
  • akustischer Beeinträchtigung (auch in lauten Umgebungen oder wo Stille erforderlich ist),
  • taktiler Distanz (auch aus hygienischen Gründen),
  • und vieles mehr. 

Disruptive Innovation

Mit Universal Design schaffen Sie Architektur, Gebrauchsgegenstände, Information und Lehre oder Veranstaltungen, die sich von anderen wirklich unterscheiden und die einen spürbaren Vorteil als Nutzungs- und Kaufgrund haben. 

Jede Schwierigkeit ist ein großartiger Ansporn für Innovation. „Disability drives innovation“

Sieben Prinzipien, die universelles Design ausmachen:

  1. Das Design ist nutzungstauglich für Alle
  2. Es bietet Flexibilität in der Anwendung
  3. Es ermöglicht völlig einfache und intuitive Nutzung
  4. Die Hinweise zur Nutzung sprechen mehrere Sinne an
  5. Es bietet größtmögliche Fehlertoleranz und Sicherheit in der Nutzung
  6. Es erfordert den geringstmöglichen körperlichen Kraftaufwand
  7. Größe, Raumangebot und Position sind ausreichend für Zugang diversester Nutzer